Zahlen&Fakten Thesenpapier der Markuskirchengemeinde: PDF Download/Druckversion Thesenpapier zur Situation der Markuskirchengemeinde 20.11.10
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1) Der Haushalt 2011 unserer Gemeinde ist ausgeglichen und weist keine Schieflage aus. Dieser positive Trend durch erhöhtes Kirchensteueraufkommen hält an. 2) Die Markuskirchengemeinde hat einen gravierenden Überhang an Pfarrstellen. Diese Problematik haben nahezu alle Gemeinden, einschließlich aller anderen Nordgemeinden. Markus muss dies alleine lösen. 3) Wir haben im Vergleich aller Nordgemeinden mit Abstand die geringsten Gebäudekosten je Gemeindeglied. Diese Kosten je Gemeindeglied würden in einer Fusion drastisch steigen.
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Die Markuskirchengemeinde hat das
höchste Kirchensteueraufkommen aller Nordgemeinden. Gleichzeitig
schultern wir das höchste Sparziel aller Nordgemeinden. Wir leiten aus diesen Thesen folgendes Fazit ab: Die Markuskirchengemeinde ist finanziell „gesund“. Die fehlenden Einnahmen aus der Sozialvermarktung gefährden ggf. die positive finanzielle Situation unserer Gemeinde.
Die in den Nordgemeinden angestrebte Fusion kann für Markus nur strukturelle und inhaltliche Vorteile beinhalten. Diese sind bislang nicht transparent dargestellt worden.
Zur ersten These:Der dem Bau- und Finanzausschuss vorgelegte Haushaltsplan 2011 sieht eine marginale Unterdeckung von ca. 3.000 € vor. Hier ist berücksichtigt, dass alle vorgesehenen Finanzmittel für die Bauerhaltung der Zentren benötigt werden und wir weiterhin den Großteil der Kosten für das Gemeindezentrum Rolands Kamp tragen.
Durch das prognostizierte höhere
Steueraufkommen und die positiven Kosteneffekte z.B. durch den
Verkauf des Rolands Kamp erwarten wir auch in Zukunft einen
positiven Haushalt mit Überdeckung. Der Haushalt 2011 unserer Gemeinde ist ausgeglichen und weist keine Schieflage aus. Dieser positive Trend durch erhöhtes Kirchensteueraufkommen hält an. Gerne sind unsere Finanzexperten bereit, dieses detailliert darzustellen. Zur zweiten These: Der Pfarrdienst der Markusgemeinde ist nach den Kennzahlen des Kirchenkreises „überversorgt“. Dieses Problem der zahlenmäßigen Überversorgung trifft auf die anderen Nordgemeinden ebenfalls zu.
Quelle: Kirchenkreis An der Ruhr, Stand 07/2010 (In der Johanniskirchengemeinde wird 2013 ein Pfarrer in den Ruhestand gehen) Die neue Lukaskirchengemeinde bietet daher auch durch den Ruhestand eines Pfarrers erstmal keine Kompensation für die Markuskirchengemeinde. Diese Problematik würden wir damit in eine Fusion mit der Lukaskirchengemeinde einbringen. Unser Ziel muss daher eine eigenständige Lösung sein. Die Markuskirchengemeinde hat einen gravierenden Überhang an Pfarrstellen. Diese Problematik haben nahezu alle Gemeinden, einschließlich aller anderen Nordgemeinden. Markus muss dies alleine lösen. Zur dritten These: Ein Vergleich der Kosten für die Er- und Unterhaltung der von uns genutzten zwei Zentren in unserer Gemeinde im Vergleich zu den Gemeindegliedern, die diese Zentren tragen und nutzen können ergibt (nach Schließung des GZ Rolands Kamp):
Quelle: Aspekte einer Struktur- und Finanzplanung für den Kirchenkreis An der Ruhr vom 10.05.2010
Der Gebäudekostenanteil je Gemeindeglied für uns in Markus ist im Vergleich sehr gering – und das nach Realisierung aller Einsparungen der Lukaskirchengemeinde. Im Rahmen einer Fusion wird sich dieser mehr als verdoppeln. Wir haben im Vergleich aller Nordgemeinden mit Abstand die geringsten Gebäudekosten je Gemeindeglied. Diese Kosten je Gemeindeglied würden in einer Fusion drastisch steigen. Zur vierten These: Nimmt man die vier Mülheimer Nordgemeinden, die ab 2011 zur „Lukaskirchengemeinde“ fusionieren wollten, sieht das Kirchensteueraufkommen wie folgt aus:
Styrum 23,0 % Im Widerspruch zur Finanzierung stehen die Sparziele innerhalb einer Fusion aller vier Gemeinden (links: Schließung Rolands Kamp – rechts: Schließung Rolands Kamp UND Knappenweg).
Die Markuskirchengemeinde hat das höchste Kirchensteueraufkommen aller Nordgemeinden.
Zugleich schultern wir das höchste Sparziel
aller Nordgemeinden. Wir fragen uns: Warum schließen wir als größter Kirchensteuerzahler mit einem ausgeglichenen Haushalt und den geringsten Gebäudekosten im Mülheimer Norden noch ein weiteres unserer erfolgreichen Zentren?
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